Preußen Münster könnte beim SC Verl aufsteigen

Der Verler Torhüter Luca Unbehaun soll das Interesse von Arminia Bielefeld geweckt haben.

Verl. Die Sportclub-arena des SC Verl könnte am Sonntag ab 16.30 Uhr Schauplatz einer großen Aufstiegsfeier werden. Sollte der SSV Jahn Regensburg am Samstag nicht bei Viktoria Köln gewinnen, dann kann der SC Preußen Münster mit einem Sieg in Verl nach 33-jähriger Abstinenz in die 2. Liga zurückkehren und den Durchmarsch perfekt machen. Denn die Mannschaft war erst im Sommer 2023 als Meister der Fußball-regionalliga West in die 3. Liga aufgestiegen.

Mittendrin ist ein Ex-verler der nicht unwesentlich zum Höhenflug das Preußen-adlers beigetragen hat. Joel Grodowski, der in der vergangenen Saison noch für den Sportclub gespielt hatte, hat wie sein Teamkollege Malik Batmaz bereits 17 Tore auf dem Konto und liegt in der Torjägerliste der 3. Liga nur einen Treffer hinter dem Führenden Jannik

Mause aus Ingolstadt. Am Sonntag kehrt der 26-jährige Grodowki an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Es wird auf jeden Fall sehr emotional für mich“, verriet der Stürmer im Gespräch mit dieser Zeitung. Ob er im Falle eines Treffers gegen seinen ehemaligen Klub jubeln werde, ließ Joel Grodowski offen. „Ich kann mir das bei all den Emotionen schon vorstellen, ausgelassen zu jubeln, und hoffe, dass mir keiner in Verl böse wäre.“

Beim Sportclub fehlen am Sonntag nur die langzeitverletzten Fabio Gruber und Nicolas Sessa sowie der letztmals rotgesperrte Michel Stöcker. Vor der Partie werden einige Akteure verabschiedet. Über Namen wollte sich Sportvorstand Raimund Bertels im Vorfeld nicht äußern, aktuell stehen sieben Spieler auf seiner Liste. Darunter auch Torhüter Luca Unbehaun, der sich in intensiven Vertragsgesprächen mit Arminia Bielefeld befinden soll. Nach Trainer Mitch Kniat und dem im Winter nach Bielefeld abgewanderten Mael Corboz wäre Unbehaun bereits der dritte (Ex-)verler, der sich binnen eines Jahres der Arminia anschließen würde.