Neue Westfälische - Zeitung für das Lübbecker Land
Auch Rheda wurde einst gerettet
Rheda-wiedenbrück (röw/lak). In einer ähnlichen Situation wie Preußen Espelkamp befand sich einst der FSC Rheda, aktuell souveräner Tabellenführer der Landesliga. Auch damals rettete wie Paul Gauslmann ein überaus namhafter Gönner den Verein.
1999 gelang der Aufstieg in die Verbandsliga, doch dieser Erfolg endete in einem finanziellen Fiasko. Nur durch eine große Spendenaktion der Mitglieder, maßgeblich unterstützt durch Clemens Tönnies (später Aufsichtsratsvorsitzender von Schalke 04) und seiner Unternehmensgruppe, konnte die Insolvenz des Klubs verhindert werden.
Vor dem bevorstehenden Aufstieg – es wäre der zweite in Folge – hatte der FSC Rheda jetzt zu einem Treffen von 30 Sponsorenvertretern eingeladen. Mit dabei: Clemens Tönnies. „Die neue Saison ist finanziell solide geplant“, dankte der Vorsitzende Markus Schweins den Gästen. Sollte Preußen Espelkamp die Klasse halten, wäre der FSC in der nächsten Saison sein Gegner.
Schweins bezeichnete den Einbau von in der Fsc-jugend ausgebildeten Talenten als „überlebenswichtige DNA des Vereins“. Durchaus eine Parallele zum FC Preußen, aus dessen A-jugend aktuell Spieler wie Tristan Zopf Einsätze in der ersten Mannschaft oder wie Niklas Hille den Sprung bereits geschafft haben.
Tönnies, dessen Sohn Maximilian zehn Jahren in verschienden Juniorenteams des FSC spielte, versprach: „Maximilian und ich werden diesen Weg wohlwollend begleiten.“
Zudem hob der spielende Cotrainer Edgar Siebert das große Zusammengehörigkeitsgefühl beim designierten Aufsteiger hervor. Ein weiterer Punkt, an dem es bei Preußen Espelkamp dem Vernehmen nach Vernehmen nach Verbesserungsbedarf gibt.