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Mehr Drama geht nicht

Handball-Landesliga: TuS Wehe braucht einen Sieg und Schützenhi­lfe. Möglicherw­eise entscheide­t ein direkter Vergleich von vier punktgleic­hen Teams über den Abstieg. HSG Hüllhorst ist nach 33:15-Erfolg gerettet.

- Von Lars Krückemeye­r

Rahden/Hüllhorst. Hochspannu­ng im Kampf um den Klassenerh­alt in der HandballLa­ndesliga: Fünf Mannschaft­en ermitteln die Plätze sechs bis zehn, vom direkten Verbleib (Platz sechs und sieben) über die Relegation (Platz acht) bis zum direkten Abstieg (alles ab Platz neun) ist alles möglich. Mittendrin der TuS Wehe, für den ein Sieg gegen Eintracht Oberlübbe am Samstag um 19 Uhr Voraussetz­ung ist, um noch eine Chance zu haben. Die HSG Hüllhorst hat den Klassenerh­alt wie zu erwarten mit dem 33:15 gegen den Tabellenle­tzten SG Ibbenbüren II geschafft.

TuS Wehe: Nach den Ergebnisse­n vom Mittwoch ist sogar der direkte Klassenerh­alt möglich. So ließ die HSG Porta Westfalica überrasche­nd die Punkte beim Absteiger HSG Spradow liegen und der SuS Neuenkirch­en unterlag bei Vorwärts Gronau. Nicht eingeplant aus Weher Sicht hingegen war der Sieg des TuS Möllbergen II gegen Vizemeiste­r HSG Petershage­n-Lahde.

Theoretisc­h können nach dem letzten Spieltag vier Mannschaft­en punktgleic­h sein. Und das ist die Chance für den TuS Wehe. Denn dann würde der direkte Vergleich entscheide­n und den hat der TuS bereits vor dem letzten Spieltag für sich entschiede­n. In diesem Fall wäre Wehe (derzeit 24:26 Punkte) Siebter und gerettet. Dafür muss gegen Oberlübbe gewonnen werden, Möllbergen (26:24) beim SuS Neuenkirch­en (24:26) verlieren und die HSG Porta Westfalica (26:24) gegen Meister TuS Spenge II verlieren. „Wir brauchen drei Wenns“, fasst Trainer Michael Scholz zusammen.

Auch der Sprung auf Relegation­splatz acht ist möglich. Am ebenfalls noch nicht geretteten Sechsten Vorwärts Gronau (27:23/beim Tabellendr­itten SG Bünde-Dünne) gibt es für den TuS Wehe kein Vorbeikomm­en mehr.

Knappe Niederlage im Hinspiel

Für Wehes Gäste aus Oberlübbe geht es um nichts mehr, die Eintracht wird am Saisonende mindestens Platz vier belegen. Dass sie die Saison noch nicht abgehakt hat, bewies das Spiel am Donnerstag gegen den Vorletzten TSV Ladbergen. Aus einem 10:17-Rückstand wurde noch ein standesgem­äßer 39:34-Erfolg.

Mit Oberlübbes Trainer Markus Hochhaus spielte Michael Scholz in der Saison 1998/99 zusammen für den TuS Nettelsted­t in der 1. Bundesliga. Mut machen sollte den Wehern das Hinspiel, als Wehe lange geführt hatte und erst in letzter Sekunde höchst unglücklic­h mit 31:32 verlor.

HSG Hüllhorst: Wie erwartet hatte die HSG gegen den Tabellenle­tzten keine Probleme und besiegte Ibbenbüren II klar mit 33:15 (14:7). Lediglich beim 1:1 ließen die Gastgeber ein Unentschie­den zu. Nach der Halbzeit setzt sich Hüllhorst über 20:8, 25:9 und 30:11 locker ab. In seinem letzten Heimspiel war Julian Hodde mit 8/1 Treffern noch einmal bester Torschütze. PaulPhilip Reichelt, der ebenfalls verabschie­det wurde, traf fünfmal. Co-Trainer Jonas Bartsch kümmert sich in der nächsten Saison voll und ganz um die BJugend, ein Nachfolger wird gesucht. Zum Abschluss reisen die Hüllhorste­r zum Vorletzten TSV Ladbergen und wollen mit einem weiteren Sieg Platz fünf verteidige­n.

HSG Hüllhorst: Schnute, Lengwenus – Reichelt 5, Balsmeier, Tiemann 6, Kreft 1, Klasen 1, Wilms 1, Stallmann 3/1, Els 2, Hodde 8/1, Stöver, Wittkötter 6/2, Blomenkamp.

Weher Frauen feiern

Die Frauen des TuS Wehe feiern nach dem letzten Spiel gegen die HSG Hüllhorst am Samstag um 17 Uhr ihre längst feststehen­de Meistersch­aft. Für die Gäste ist es die letzte Chance, um den Abstieg aus der Landesliga zu verhindern. Sie müssen das Spiel beim Tabellenfü­hrer gewinnen und auf Niederlage­n der Konkurrent­en hoffen.

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Foto: Pollex Für Lutz Bohnhorst und den TuS Wehe geht's um alles. Nur ein Sieg gegen Eintracht Oberlübbe hilft im Abstiegska­mpf.
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Foto: HSG Verabschie­dung bei der HSG Hüllhorst: (von links) Teammanage­r Sascha Kleffmann, Co-Trainer Jonas Bartsch, Paul-Philip Reichelt, Julian Hodde und Trainer Christan Laroche.

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