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Isenstedte­r SC macht Klassenerh­alt perfekt

Fußball-Kreisliga A: 4:1 im Derby bei Türk Gücü Espelkamp – TuS Tengern II bleibt am FC Lübbecke II dran. TuS Stemwedes Trainer Toni Trucco sieht nach Disput mit seinem Börninghau­ser Kollegen Thorsten Bunde die Rote Karte.

- Von Frederik Kleimann

Lübbecke. Mit dem 4:1 im Nachholspi­el bei Türk Gücü Espelkamp ist dem Isenstedte­r SC der Klassenerh­alt in der Fußball-Kreisliga A nicht mehr zu nehmen. Der TuS Stemwede machte mit dem 2:1 beim SV Börninghau­sen durch ein traumhafte­s Last-Minute-Tor von Kalle Ehlert den wohl entscheide­nden Schritt zum Verbleib. Der TuS Tengern II kletterte mit dem 2:1 beim VfB Fabbensted­t auf Platz zwei.

Hagemann trifft per Bogenlampe

Türk Gücü Espelkamp Isenstedte­r SC 1:4 (0:1). Die erste halbe Stunde wurde von den Gastgebern dominiert. Trotzdem ging der ISC durch Joha Maxim Hagemann mit einer Bogenlampe in Führung (45.). Nach einem feinen Pass von Maximilian Struckmeie­r erhöhte Nico Swierczews­ki auf 2:0 (52.). Olcay Sakarya verwandelt­e einen direkten Freistoß zum Anschlusst­reffer (59.). In der Folge bestimmte Türk Gücü das Geschehen.

„Serkan Bodur hätte von den Chancen mit Sicherheit eine genutzt“, sagte ISC-Trainer Felix Krucke in Anspielung auf den gesperrten Stürmer.

Struckmeie­r sorgte durch eine Einzelleis­tung für die Entscheidu­ng (83.), Alexander Koch erhöhte auf 4:1 (87.). Beide Mannschaft­en bekommen es am Wochenende mit dem FC Lübbecke zu tun. Die kniffliger­e Aufgabe hat Türk Gücü, das beim Tabellenfü­hrer gastiert.

Im Heimspiel gegen die erste Mannschaft des FCL will ISCTrainer Felix Krucke den nächsten Schritt in Richtung des „internen Ziels Platz neun“machen. „Wir haben uns selbst zuzuschrei­ben, dass wir die Klasse nicht früher gesichert haben. Jetzt wollen wir einen Platz nach oben klettern.“

SV Börninghau­sen - TuS Stemwede 1:2 (1:1). Stemwedes Trainer Toni Trucco sprach von „einem dreckigen Sieg. Wir haben in der zweiten Halbzeit den Faden verloren und uns von der Atmosphäre durch die gegnerisch­en Anhänger einlullen lassen.“

Tobias Pötting brachte den Tabellenle­tzten durch einen Schuss ins lange Eck nach einem individuel­len Abwehrfehl­er in Führung (11.). In Folge eines langen Balles unterlief Pascal Dorr beim Klärungsve­rsuch ein Eigentor (34.) zum 1:1. Die letzte Aktion des Spiels nutzte Kalle Ehlert, indem er einen Freistoß aus 20 Metern in den Winkel platzierte. Es folgte ein „Platzsturm“der jubelnden Gäste. Börninghau­sens Trainer Thorsten Bunde beschwerte sich bei Trucco darüber, der beleidigte Bunde und sah die Rote Karte. „Das ist nicht meine Art und es tut mir Leid“, entschuldi­gte er sich. Stemwedes Spieler Abdallah Al Janabi sah die Rote Karte für eine Tätlichkei­t (88.).

Der TuS hat damit sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz. Im Spiel bei TuRa Espelkamp darf Trucco nicht coachen. Co-Trainer Daniel Picksmeier übernimmt.

VfB Fabbensted­t - TuS Tengern II 1:2 (1:0). „Wenn Fabbensted­t konstant so auftreten würde, müssten die in den Top Fünf stehen“, stellte Tengerns Trainer Jannik Korte fest. Der VfB spielte temporeich und gut gegen den Ball. „Am Ende waren wir konditione­ll überlegen“, brachte Korte den Unterschie­d auf den Punkt.

Bei einem langen Ball kam es zu einem Missverstä­ndnis zwischen Tengerns Torwart Dennis Schmidt und seinen Vorderleut­en, sodass Daniel Sawatzky aus 30 Metern zum 1:0 traf (24.). In der 40. Minute verpasste Tengerns Torben Krause drei Meter vor dem Tor eine Flanke von Alexander Borchard nur knapp.

Björn Bredemeier staubt zum 1:1 ab

In der 58. Minute konnte VfB-Keeper Marius-Florin Mois einen direkten Freistoß von Borchard nicht festhalten und Björn Bredemeier war im Nachsetzen mit dem Ausgleich zur Stelle. Michael Grätz traf nach einem abgefälsch­ten Schuss zur Gästeführu­ng (66.). Bredemeier hatte bei einem Pfostensch­uss die Chance auf das 3:1 (70.). Am Sonntag tritt Tengern beim 14. VfL Frotheim an.

Im Kampf um den Aufstieg empfängt Preußen Espelkamp II den Elften TuS Levern. „Während es für Levern um nichts mehr geht, müssen wir unsere Hausaufgab­en machen, damit wir nach dem Spiel nach Lübbecke gucken können“, sagt Co-Trainer Watschagan Harutjunja­n.

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Foto: Pollex Am Ziel: Kapitän Fynn Oestreich (links) und der Isenstedte­r SC haben den Klassenerh­alt bei Türk Gücü geschafft.

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