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Isenstedter SC macht Klassenerhalt perfekt
Fußball-Kreisliga A: 4:1 im Derby bei Türk Gücü Espelkamp – TuS Tengern II bleibt am FC Lübbecke II dran. TuS Stemwedes Trainer Toni Trucco sieht nach Disput mit seinem Börninghauser Kollegen Thorsten Bunde die Rote Karte.
Lübbecke. Mit dem 4:1 im Nachholspiel bei Türk Gücü Espelkamp ist dem Isenstedter SC der Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A nicht mehr zu nehmen. Der TuS Stemwede machte mit dem 2:1 beim SV Börninghausen durch ein traumhaftes Last-Minute-Tor von Kalle Ehlert den wohl entscheidenden Schritt zum Verbleib. Der TuS Tengern II kletterte mit dem 2:1 beim VfB Fabbenstedt auf Platz zwei.
Hagemann trifft per Bogenlampe
Türk Gücü Espelkamp Isenstedter SC 1:4 (0:1). Die erste halbe Stunde wurde von den Gastgebern dominiert. Trotzdem ging der ISC durch Joha Maxim Hagemann mit einer Bogenlampe in Führung (45.). Nach einem feinen Pass von Maximilian Struckmeier erhöhte Nico Swierczewski auf 2:0 (52.). Olcay Sakarya verwandelte einen direkten Freistoß zum Anschlusstreffer (59.). In der Folge bestimmte Türk Gücü das Geschehen.
„Serkan Bodur hätte von den Chancen mit Sicherheit eine genutzt“, sagte ISC-Trainer Felix Krucke in Anspielung auf den gesperrten Stürmer.
Struckmeier sorgte durch eine Einzelleistung für die Entscheidung (83.), Alexander Koch erhöhte auf 4:1 (87.). Beide Mannschaften bekommen es am Wochenende mit dem FC Lübbecke zu tun. Die kniffligere Aufgabe hat Türk Gücü, das beim Tabellenführer gastiert.
Im Heimspiel gegen die erste Mannschaft des FCL will ISCTrainer Felix Krucke den nächsten Schritt in Richtung des „internen Ziels Platz neun“machen. „Wir haben uns selbst zuzuschreiben, dass wir die Klasse nicht früher gesichert haben. Jetzt wollen wir einen Platz nach oben klettern.“
SV Börninghausen - TuS Stemwede 1:2 (1:1). Stemwedes Trainer Toni Trucco sprach von „einem dreckigen Sieg. Wir haben in der zweiten Halbzeit den Faden verloren und uns von der Atmosphäre durch die gegnerischen Anhänger einlullen lassen.“
Tobias Pötting brachte den Tabellenletzten durch einen Schuss ins lange Eck nach einem individuellen Abwehrfehler in Führung (11.). In Folge eines langen Balles unterlief Pascal Dorr beim Klärungsversuch ein Eigentor (34.) zum 1:1. Die letzte Aktion des Spiels nutzte Kalle Ehlert, indem er einen Freistoß aus 20 Metern in den Winkel platzierte. Es folgte ein „Platzsturm“der jubelnden Gäste. Börninghausens Trainer Thorsten Bunde beschwerte sich bei Trucco darüber, der beleidigte Bunde und sah die Rote Karte. „Das ist nicht meine Art und es tut mir Leid“, entschuldigte er sich. Stemwedes Spieler Abdallah Al Janabi sah die Rote Karte für eine Tätlichkeit (88.).
Der TuS hat damit sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Im Spiel bei TuRa Espelkamp darf Trucco nicht coachen. Co-Trainer Daniel Picksmeier übernimmt.
VfB Fabbenstedt - TuS Tengern II 1:2 (1:0). „Wenn Fabbenstedt konstant so auftreten würde, müssten die in den Top Fünf stehen“, stellte Tengerns Trainer Jannik Korte fest. Der VfB spielte temporeich und gut gegen den Ball. „Am Ende waren wir konditionell überlegen“, brachte Korte den Unterschied auf den Punkt.
Bei einem langen Ball kam es zu einem Missverständnis zwischen Tengerns Torwart Dennis Schmidt und seinen Vorderleuten, sodass Daniel Sawatzky aus 30 Metern zum 1:0 traf (24.). In der 40. Minute verpasste Tengerns Torben Krause drei Meter vor dem Tor eine Flanke von Alexander Borchard nur knapp.
Björn Bredemeier staubt zum 1:1 ab
In der 58. Minute konnte VfB-Keeper Marius-Florin Mois einen direkten Freistoß von Borchard nicht festhalten und Björn Bredemeier war im Nachsetzen mit dem Ausgleich zur Stelle. Michael Grätz traf nach einem abgefälschten Schuss zur Gästeführung (66.). Bredemeier hatte bei einem Pfostenschuss die Chance auf das 3:1 (70.). Am Sonntag tritt Tengern beim 14. VfL Frotheim an.
Im Kampf um den Aufstieg empfängt Preußen Espelkamp II den Elften TuS Levern. „Während es für Levern um nichts mehr geht, müssen wir unsere Hausaufgaben machen, damit wir nach dem Spiel nach Lübbecke gucken können“, sagt Co-Trainer Watschagan Harutjunjan.