Neue Westfälische - Zeitung für das Lübbecker Land
Daumen drücken für Isaak
Stadtmarketing
Wenn sich am Samstag schon gegen 19 Uhr die Türen zur großen ESC-Party im Bürgerhaus öffnen, sollten möglichst viele Menschen da sein, um gemeinsam Isaak Guderian bei seinem Auftritt beim Eurovision Song Contest in Malmö zu feiern.
Egal, wie er dort abschneidet, auch wenn er auf dem letzten Platz landen sollte, wie einige seiner Vorgängerinnen und Vorgänger, hat er seiner neuen Heimatstadt schon jetzt einen großen Dienst erwiesen. Espelkamp ist – nicht nur durch die dreitägige Verlegung des Regierungssitzes vom Bundespräsidenten dorthin – inzwischen bundesweit bekannt geworden.
Bisher fristete Espelkamp, im äußersten nordöstlichsten Zipfel Nordrhein-Westfalens gelegen, ein unbekanntes Dasein. Eher sprach man negativ von der Stadt, die so viele Arbeitsplätze für die Region vorhält und beklagte sich über angebliche hohe Kriminalitätsraten. All dies ist jenseits jeder Realität und wohl auch bewusst in die Welt gesetzt worden, um der Stadt aus unerfindlichen Gründen zu schaden.
Inzwischen blickt man mit Achtung und Wohlwollen auf das Mittelzentrum im Mühlenkreis, erkennt ihre Integrationskraft und kulturelle Entwicklung an. Nicht umsonst ist der junge Musiker Isaak Guderian, der sich jetzt anschickt, den Schlagerhimmel zu erobern, hierhin gezogen.
Bestätigt wird von Fachleuten, dass sich wieder mehr Menschen in der Stadt ansiedeln wollen.
Und ans Stadtmarketing gewendet, der freundliche Hinweis: Nutzen Sie den Imagewandel, der durch Steinmeier, Isaak & Co. weiter befeuert wird und vermarktet die Stadt in ihrer bunten Vielfalt. Der Erfolg wird Ihnen Recht geben.
karsten.schulz@nw.de