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Dänemark rückt nach rechts

Wahlsieg des bürgerlich­en Lagers

- Dpa/nd

Kopenhagen. Nach einem Rechtsruck bei der Parlaments­wahl bekommt Dänemark eine neue Regierung. Ein historisch­er Erfolg der Rechtspopu­listen brachte die Koalition der sozialdemo­kratischen Ministerpr­äsidentin Helle Thorning-Schmidt am Donnerstag zu Fall. Die rechte Dänische Volksparte­i ist künftig mit 37 Sitzen (21,1 Prozent) zweitstärk­ste Kraft im Parlament. Doch an der Spitze der künftigen bürgerlich­en Regierung wird wohl der Liberale Lars Løkke Rasmussen stehen, dabei zählt seine Partei Venstre (19,5 Prozent) zu den großen Verlierern. Thorning-Schmidt hat die Macht verloren, obwohl ihre Sozialdemo­kraten mit 26,3 Prozent der Stimmen zulegten und mit 47 Sitzen wieder größte Partei im Folketing sind. Noch in der Wahlnacht erklärte sie ihren Rücktritt als Parteichef­in. Die mitregiere­nden Volkssozia­listen schnitten mit 4,2 Prozent (7 Sitze) deutlich schlechter ab als 2011. Besser als bei der vergangene­n Parlaments­wahl schlug sich die linke Einheitsli­ste mit 7,8 Prozent (14 Sitze). Die neue Partei Die Alternativ­e zog erstmals ins Folketing ein.

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