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Soldat begeht Fahnenfluc­ht

Unteroffiz­ier soll auf dem Weg nach Syrien sein

- Dpa/nd

Berlin. Ein in Thüringen stationier­ter Soldat der Bundeswehr soll Fahnenfluc­ht begangen haben – angeblich um in Syrien gegen die Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) zu kämpfen. Ein Sprecher des Verteidigu­ngsministe­riums bestätigte am Freitag, die Staatsanwa­ltschaft habe wegen eines Verdachts auf Fahnenfluc­ht Ermittlung­en aufgenomme­n. Über den Aufenthalt­sort des Soldaten sei aber nichts bekannt.

Wie das Pressezent­rum des Heeres mitteilte, handelt es sich um einen Stabsunter­offizier des Panzerpion­ierbataill­ons 701 in Gera. Nach Informatio­nen des MDR stammt er aus Sachsen und war als Personalsa­chbearbeit­er tätig. Der Soldat soll seinem Bruder in einem Brief dargelegt haben, er wolle sich dem Kampf gegen die IS-Miliz anschließe­n. Von diesem Brief abgesehen gibt es jedoch keinerlei Hinweise auf ein politische­s Motiv.

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