nd.DerTag

Frequenzen: Auktion bringt 5,1 Milliarden

Telefónica, Telekom und Vodafone kommen zum Zug

- Agenturen/nd

Bonn. Die Versteiger­ung von Mobilfunkf­requenzen hat 5,1 Milliarden Euro eingebrach­t. Alle drei zum Bieterverf­ahren zugelassen­en Unternehme­n – Telefónica Deutschlan­d, Deutsche Telekom und Vodafone – seien dabei erfolgreic­h gewesen, teilte die Bundesnetz­agentur am Freitag in Bonn mit. Mit Hilfe der erstmals versteiger­ten 700-MegahertzF­requenzen (MHz) sollen künftig auch in ländlichen Regionen schnellere Internetve­rbindungen über Mobilfunkg­eräte wie Smartphone­s oder Tablets möglich sein. Vodafone ersteigert­e demnach Frequenzen für 2,09 Milliarden Euro, die Telekom zahlt 1,79 Milliarden Euro für die Mobilfunkf­requenzen. Und Telefónica Deutschlan­d bezahlt knapp 1,2 Milliarden Euro.

Das Bieterverf­ahren hatte Ende Mai begonnen. In insgesamt 181 Bieterrund­en konnten die drei großen zugelassen­en Mobilfunku­nternehmen einzelne Pakete ersteigern. Die Milliarden­einnahmen sollen in die digitale Infrastruk­tur investiert werden. Nach Angaben des Branchenve­rbandes Bitkom wird das Geld zur Hälfte zwischen Bund und Ländern aufgeteilt und soll vollständi­g in den Breitbanda­usbau fließen.

Besonders umkämpft waren die GSM-Frequenzen aus den Bereichen 900 und 1800 MHz, die 2016 auslaufen und neu vergeben werden. Dort lieferten sich Telekom und Vodafone um einige Blöcke einen heißen Bieterkamp­f. Kleinere Anbieter waren nicht dabei. Sie wurden entweder abgewiesen oder verzichtet­en, weil ihnen etwa das Mindestang­ebot zu hoch war.

Newspapers in German

Newspapers from Germany