Ramelows Bramelow
Das Patentier von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) wurde in die Döberitzer Heide gebracht.
Sobald sich der einjährige Bulle Bramelow den anderen vier Wisenten im Gehege in Elstal (Havelland) nähert, verjagt ihn eine Wisentkuh. Das macht aber nichts. Bramelow bekommt Zeit, sich einzugewöhnen, bis er in der Döberitzer Heide ausgewildert wird. Bramelow wurde im thüringischen Naturerlebnispark Brandenstein geboren. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) übernahm dort die Patenschaft für ihn. Daher der Name des Tiers. Das B vor Ramelow ergibt sich daraus, dass Wisentnamen so gebildet werden, dass die Anfangsbuchstaben mit denen der Zuchtstation identisch sind: also Br für Brandenstein.
Wisente werden mit zwei Jahren geschlechtsreif, erklärt am Freitag Peter Nitschke, Projektleiter der Heinz Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide. Des- halb musste Bramelow weg aus seiner Herde in Thüringen, ehe er sich für Weibchen interessiert. Er wäre dann mit dem Leitbullen aneinander geraten. In der Auswilderungszone in der Döberitzer Heide leben 75 Wisente, darunter mehrere Bullen. Doch auf den fast 2000 Quadratmetern hier können sie sich aus dem Weg gehen.
Als die Landtagsabgeordnete Andrea Johlige (LINKE) erfuhr, dass Bodo Ramelows Patentier am 10. Juni in ihren Wahlkreis umsidelte, ließ sie sich einen Besuchstermin geben. Am Freitag kam sie.