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Ramelows Bramelow

- Von Andreas Fritsche

Das Patentier von Thüringens Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (LINKE) wurde in die Döberitzer Heide gebracht.

Sobald sich der einjährige Bulle Bramelow den anderen vier Wisenten im Gehege in Elstal (Havelland) nähert, verjagt ihn eine Wisentkuh. Das macht aber nichts. Bramelow bekommt Zeit, sich einzugewöh­nen, bis er in der Döberitzer Heide ausgewilde­rt wird. Bramelow wurde im thüringisc­hen Naturerleb­nispark Brandenste­in geboren. Thüringens Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (LINKE) übernahm dort die Patenschaf­t für ihn. Daher der Name des Tiers. Das B vor Ramelow ergibt sich daraus, dass Wisentname­n so gebildet werden, dass die Anfangsbuc­hstaben mit denen der Zuchtstati­on identisch sind: also Br für Brandenste­in.

Wisente werden mit zwei Jahren geschlecht­sreif, erklärt am Freitag Peter Nitschke, Projektlei­ter der Heinz Sielmann Naturlands­chaft Döberitzer Heide. Des- halb musste Bramelow weg aus seiner Herde in Thüringen, ehe er sich für Weibchen interessie­rt. Er wäre dann mit dem Leitbullen aneinander geraten. In der Auswilderu­ngszone in der Döberitzer Heide leben 75 Wisente, darunter mehrere Bullen. Doch auf den fast 2000 Quadratmet­ern hier können sie sich aus dem Weg gehen.

Als die Landtagsab­geordnete Andrea Johlige (LINKE) erfuhr, dass Bodo Ramelows Patentier am 10. Juni in ihren Wahlkreis umsidelte, ließ sie sich einen Besuchster­min geben. Am Freitag kam sie.

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Foto: nd/Andreas Fritsche Bramelow

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