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Mietpreisb­remse greift nur teilweise

- Dpa/nd

Berlin. Die inzwischen in vier Bundesländ­ern geltende Mietpreisb­remse wirkt nach Ansicht von Mieterverb­änden nicht immer wie sie soll. Wohnungsan­zeigen erweckten regelmäßig den Verdacht von Verstößen, sagte Stefan Schmalfeld­t vom Hamburger Mietervere­in der dpa. Teilweise treffe das auf jede zweite Anzeige zu. Auch der Berliner Mietervere­in beklagte, viele Vermieter hielten sich nicht an die Begrenzung. »Das größte Problem ist die Überprüfun­g der zulässigen Miete«, so der Geschäftsf­ührer des Berliner Mietervere­ins, Reiner Wild. Mieter müssen selbst überprüfen, ob sie zu viel zahlen . Da es im Gesetz aber so viele Ausnahmen gebe, wollten viele keinen Streit mit dem Vermieter riskieren. Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespannt­em Wohnungsma­rkt eine Preisbrems­e verhängen. Die Mieten in neuen Verträgen dürfen dann nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblich­en Vergleichs­miete liegen.

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