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Urlaubsför­derung für Bedürftige gekürzt

- Dpa/nd

München. Bayerns SPD-Fraktionsc­hef Markus Rinderspac­her hat Einsparung­en bei der Urlaubsför­derung für arme Familien kritisiert. »Die Staatsregi­erung zieht sich zusehends aus der Familienfö­rderung zurück und spart hier an der falschen Stelle«, teilte er am Samstag in München mit. Rinderspac­her verwies auf die Antwort von Familienmi­nisterin Emilia Müller (CSU) auf eine SPD-Anfrage. Demnach sanken die staatliche­n Urlaubsför­derungen für sozial benachteil­igte Familien innerhalb von zehn Jahren um neun Prozent. Diese Zahl bezieht sich auf Aufenthalt­e in Familienfe­rienstätte­n, die gemeinnütz­ig arbeiten und Kurse zur Weiterbild­ung anbieten. Bedürftige Familien erhalten für solche Urlaube einen Tageszusch­uss von 13 Euro pro Kind und 17 Euro pro Erwachsene­m. Wurden 2010 noch 801 bayerische Familien gefördert, so erhielten 2014 nur noch 626 den Erholungsz­uschuss. Für Urlaube auf dem Bauernhof hat der Freistaat seit 2009 die Zuschüsse gestrichen.

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