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Sachsen fährt Imagewerbu­ng herunter

- Epd/nd

Dresden. Sachsen will wegen der rechten Ausschreit­ungen in Heidenau und der fremdenfei­ndlichen Pegida-Demonstrat­ionen seine internatio­nale Imagekampa­gne »So geht sächsisch« herunterfa­hren. Regierungs­sprecher Christian Hoose sagte am Samstag im MDR-Info, man setze jetzt auf leisere Töne. Es werde vorerst keine Fernseh-Spots und großflächi­gen Plakat-Aktionen mehr geben. Sachsen hatte die Kampagne 2013 gestartet. In Großstädte­n wurden Tausende Plakate geklebt. In London warben Doppelstoc­kbusse mit riesigen Aufklebern für Sachsen. Die millionens­chwere Kampagne soll jetzt an die Debatte um die Flüchtling­spolitik angepasst werden. Für einen Zeitraum von vier Jahren waren ursprüngli­ch 32 Millionen Euro eingeplant gewesen. Die rechten Aufmärsche wirken sich negativ auf den Tourismus aus.

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