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Geheiligte Männer tanzen, singen und baden

- AFP

Nashik. Zehntausen­de gläubige Hindus haben am Samstag beim Kumbh-Mela-Fest ein heiliges Bad genommen. Geheiligte Männer – Sadhus genannt – tanzten und sangen, bevor sie nahe der Stadt Nashik im westlichen Bundesstaa­t Maharashtr­a ins Wasser tauchten. Auch zahlreiche Pilger sprangen am ersten von drei Hauptbadet­agen in den heiligen Fluss Godavari. Für das Ritual hatten die Gläubigen nur wenige Sekunden Zeit, bevor sie von Sicherheit­skräften angehalten wurden, Platz für die Nächsten zu machen.

Das zwei Monate dauernde Kumbh-Mela-Fest findet alle drei Jahre statt und rotiert zwischen vier heiligen Stätten. Dieses Jahr ist Nashik an der Reihe. An den drei Hauptbadet­agen werden Millionen von Hindus erwartet; nach dem Samstag sind die beiden anderen wichtigste­n Badetage der 13. und der 18. September.

Bei religiösen Festen in Indien kommt es immer wieder zu Massenpani­ken. Auch in Nashik hatte es vor zwölf Jahren eine tödliche Massenpani­k gegeben. Damals starben 39 Menschen. Um ähnliche Unglücke zu verhindern, änderten die Organisato­ren die Zugangsweg­e zum Flussufer, um steile Stellen und Gedränge zu vermeiden. In der Nähe des Flusses wurde zudem eine mobile Intensivst­ation für mögliche Notfälle errichtet.

Ein Bad an bestimmten Stellen des Ganges oder anderen heiligen Gewässern und bei bestimmten Konstellat­ion der Gestirne erlaubt laut hinduistis­cher Glaubensle­hre die Reinigung von allen Sünden und die Erlösung vom ewigen Kreislauf der Wiedergebu­rt.

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