NACHRICHTEN
in Spanien ist erneut ein Mensch umgekommen. Ein Kampfstier hatte einem Teilnehmer des umstrittenen Spektakels in Cuéllar bei Segovia am Sonntag ein Horn in die Brust gestoßen. Wie aus Krankenhauskreisen verlautete, wurde dabei das Herz des etwa 60-Jährigen getroffen. Damit stieg die Zahl der Toten bei Stiertreiben in diesem Sommer in Spanien nach einer Bilanz der Agentur Efe auf zwölf. 2015 ist damit das Jahr mit den meisten tödlichen Zwischenfällen bei diesen Veranstaltungen seit Beginn des Jahrhunderts.
Bei einem Stiertreiben
starben in den vergangenen Tagen in Österreich und der Schweiz. Die meisten Unfälle ereigneten sich beim Wandern. Außerdem kam für zwei Paraglider in Tirol jede Hilfe zu spät. Im Salzburger Land starb eine 73Jährige aus Sachsen, als sie auf einem schmalen Steig ausrutschte. Sie fiel über 250 Meter in den Tod, so die Polizei. Ihr 75-jähriger Mann wollte ihr zur Hilfe eilen, stürzte dann aber selbst ab und verlor für mehrere Stunden das Bewusstsein. Sein Fall wurde von Bäumen und Sträuchern gebremst, was ihm vermutlich das Leben rettete.
Sieben Deutsche
aus den Niederlanden ist im tschechischen Klatovy tödlich verunglückt. Nach ersten Erkenntnissen habe sich der Fallschirm beim Absprung nicht geöffnet, so die Polizei. Es ist nicht der erste tödliche Unfall am Sprungplatz Klatovy, 50 Kilometer südlich von Plzen. Im Mai war ein 45-jähriger Däne in den Tod gestürzt. 2013 starben zwei Tschechen und ein Niederländer.
Ein Fallschirmspringer
auf dem Weg zu einer traditionellen Zeremonie, bei der sich der König von Swasiland eine neue Ehefrau aussuchen kann, sind 38 Mädchen ums Leben gekommen und 20 weitere schwer verletzt worden. Sie befanden sich auf der Ladefläche eines offenen Lastwagens, der am späten Freitag auf ein stehendes Fahrzeug auffuhr. Demokratieaktivisten kritisieren das Ritual, das am Montag stattfinden soll.
Bei einem Verkehrsunfall
hat auf Mallorca um den »Ballermann« acht Frauen unter dem Verdacht festgenommen, Touristen ausgeraubt zu haben. Die Verdächtigen hätten sexuelle Dienste angeboten. Sie sollen auf den Straßen gezielt betrunkene Urlauber angesprochen und ihnen Bargeld und Wertgegenstände abgenommen haben. Sie seien mit ungewöhnlicher Brutalität vorgegangen und hätten auch einen Elektroschocker eingesetzt.
Spaniens Polizei