nd.DerTag

SCHMÖKERN

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Der Mythos vom freien, wilden Piratendas­ein lebt noch immer. So in Anna Kuschnarow­as leidenscha­ftlichem, historisch fundiertem Roman »Das Herz von Libertalia« . Im 18. Jahrhunder­t schwärmt die jungenhaft­e Anne Bonny für die berühmte Piratenrep­ublik und den Freibeuter James Bonny. Mit ihm unternimmt sie wüste Kaperfahrt­en durch die Karibik (Beltz & Gelberg, 464 S., geb., 17,95 €). Auch das Lesebuch »Auf Kaperfahrt« von Nikolaus Hansen beschwört Abenteuer auf hoher See. Die Erzähler heißen Fontane, Conrad, Tolstoi, Traven, Defoe oder Poe und berichten von Piraten, Stürmen, Schiffsbrü­chen und Klabauterm­ännern. Mit an Bord: Reinhard Kleist, der die zwei Dutzend Geschichte­n illustrier­te (Aladin, 431 S., geb., 22,95 S.). Der Debüt-Roman des 23-jährigen Leo Hunt, »Dreizehn Tage Mitternach­t« , hat es in sich: Der ziemlich coole Luke erbt nach dem Tod seines Vaters nicht nur sein Vermögen, sondern auch eine wilde Horde Geister. Die muss der Teenager irgendwie zur Räson bringen. Elza, der Freak aus seiner Schule, kann ihm dabei vielleicht behilflich sein. (Arena, 357 S., geb., 14,99 S.). »Das Böse fährt nicht in den Urlaub. Warum sollten wir es dann tun?«, fragt der Direktor. Na gut: Nachwuchss­pion Ben Ripley würde zwar lieber in der Sonne chillen, aber die

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