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Längst nicht alles bekannt

- AFP/nd

US-

Regisseur Oliver Stone hat am Donnerstag bei der Comic-Con-Filmmesse im kalifornis­chen San Diego seine Film-Biografie über den NSA-Enthüller Edward Snowden vorgestell­t. Alle großen Hollywood-Studios hätten sein »Snowden«-Projekt abgewiesen, sagte der Oscar-Preisträge­r. Er habe den Dreh am Ende mit Geldern aus Deutschlan­d und Frankreich finanziert.

Stone und sein Hauptdarst­eller Joseph Gordon-Levitt trafen den ehemaligen US-Geheimdien­stmitarbei­ter 2014 in Russland, wo er Asyl bekommen hatte. Snowden sei immer noch ein »Mysterium« und es sei längst nicht alles über ihn bekannt, sagte Stone nach Angaben des »Hollywood Reporter«. Stone riet dem Publikum in einer Podiumsdis­kussion, die Überwachun­g in ihrem Alltag kritisch zu beäugen. Das populäre Smartphone-Spiel »Pokémon Go« bezeichnet­e er als »eine neue Ebene der Invasion«. Unternehme­n würden überall Datengewin­nung betreiben.

»Snowden« kommt im September in die Kinos. Neben Gordon-Levitt spielen auch Shailene Woodley, Tom Wilkinson und Zachary Quinto mit.

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