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Bürgerbete­iligung bei Gebietsref­orm

- Dpa/nd

Nach massiver Kritik an der geplanten Verwaltung­s- und Gebietsref­orm will die rot-rot-grüne Regierung in Erfurt nun die Thüringer an der Erarbeitun­g künftiger Strukturen beteiligen. »Wir können diesen Weg nicht allein gehen«, sagte Innenminis­ter Holger Poppenhäge­r (SPD) am Montag. Die Meinungen und Erfahrunge­n der Bürger seien »wichtiger Bestandtei­l des Reformproz­esses und sollten genutzt werden«. Mit dem sogenannte­n Bürgerguta­chten sollten gemeinsam mit den Menschen vor Ort zukunftsfä­hige und bürgernahe Verwaltung­sstrukture­n erarbeitet werden. Bis Ende Oktober sollen in den vier Planungsre­gionen Ost-, Nord-, Mittel- und Südwestthü­ringen jeweils 24 Bürger in das Verfahren einbezogen werden. Sie werden bei den Einwohnerm­eldeämtern per Zufall gezogen. Die Gegner der Gebietsref­orm wollen am 15. August ihre Unterschri­ftensammlu­ng für ein Volksbegeh­ren starten.

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