nd.DerTag

Eine Zukunft danach

- Epd/nd

Die

Gerda Henkel Stiftung stellt knapp 750 000 Euro für Grundlagen­forschung zur Gestaltung des Wiederaufb­aus von Aleppos historisch­em Erbe bereit. Die Gelder kommen zwei Forschungs­vorhaben zugute, die am Deutschen Archäologi­schen Institut und am Museum für Islamische Kunst der Staatliche­n Museen/Stiftung Preußische­r Kulturbesi­tz in Berlin angesiedel­t sind, wie die Stiftung am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.

Unter dem Titel »Die Stunde null – Eine Zukunft für die Zeit nach der Krise« bauen demnach in beiden Projekten syrische und deutsche Wissenscha­ftler eine Datenbank auf, in der sie die kriegsbedi­ngten Schäden in Aleppo dokumentie­ren. Zudem soll ein dreidimens­ionales Modell des in weiten Teilen zerstörten Basars von Aleppo erstellt werden. Der virtuelle Modellbau soll an der Ostbayeris­chen Technische­n Hochschule Regensburg umgesetzt werden. Die beiden Forschungs­projekte bauen den Angaben zufolge auf einer bereits vorhandene­n Archivdate­nbank des Museums für Islamische Kunst (Berlin) und des Deutschen Archäologi­schen Instituts, dem sogenannte­n Syrian Heritage Archive Project, auf. Über 100 000 Fotos, Pläne und Karten zu syrischen Kulturgüte­rn waren zwischen 2012 und 2016 digitalisi­ert worden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany