Nur bei Profis in guten Händen
Wer ein Haus, ein Grundstück oder eine Wohnung erwirbt, wendet sich meist an einen Immobilienmakler. Doch es kommt auf den richtigen Mann an, rät der BauherrenSchutzbund (BSB). Viele Makler bieten Dienstleistungen an – wie Informationen über den regionalen Immobilienmarkt, Erarbeitung eines professionellen Exposés, geführte Besichtigungen, Hilfe beim Kaufvertrag und Preisverhandlungen oder die Begleitung zum Notartermin. Doch nicht jeder, auf dessen Visitenkarte »Immobilienmakler« steht, ist ein echter Profi. Diese Bezeichnung kann nach aktueller Rechtslage jeder nutzen, der eine entsprechende Gewerbeerlaubnis hat.
Wie kann man zwischen ech- ten Immobilienprofis und weniger professionellen Anbietern unterscheiden, die es in der Branche auch gibt? Sind doch mit dem Kauf einer Immobilie finanzielle und rechtliche Risiken verbunden. Verbraucher möchten diese Investition zu Recht in guten Händen wissen.
Der BSB empfiehlt, sich umfassend zu informieren, bevor man sich für die Beauftragung eines Maklers entscheidet. Der sollte eine Ausbildung etwa als Immobilienkaufmann oder - fachwirt oder Betriebswirt für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft vorweisen können. Idealerweise ist er Mitglied eines anerkannten Berufsverbandes. Der stellt hohe Anforderungen an die Qualifikation seiner Mitglieder, fordert regelmäßige Weiterbildungen und einen Versicherungsnachweis.
Wichtige Punkte sind die Qualität der Beratung und des Dienstleistungsangebots. Ein guter Makler vermittelt nicht nur, sondern nimmt sich Zeit, seine Kunden zu informieren und über mögliche Risiken aufzuklären.
Damit Verbraucher wissen, was sie erwarten können und wie viel die Leistung kosten wird, sollten diese Punkte im Maklerauftrag genau definiert sein. In den Auftrag gehören daher alle Leistungen sowie Angaben, ob Käufer oder Verkäufer die Courtage tragen und wie hoch sie genau ausfällt. Marktüblich sind derzeit je nach Bundesland 3 bis 6 Prozent der Kaufsumme zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer. BSB/nd