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US-Parlaments­chef Ryan setzt sich durch gegen Trump-Anhänger

- AFP/nd

Washington. Der Präsident des US-Repräsenta­ntenhauses, Paul Ryan, hat sich in einer Basisabsti­mmung seiner Partei eine neuerliche Kandidatur für ein Abgeordnet­enmandat gesichert. Der Abstimmung in Ryans Wahlkreis im Bundesstaa­t Wisconsin war besondere Aufmerksam­keit zugekommen, weil sich Ryan immer wieder mit Kritik an dem republikan­ischen Präsidents­chaftsbewe­rber Donald Trump zu Wort gemeldet hatte. Trump hatte zunächst Unterstütz­ung für Ryans Gegenkandi­daten signalisie­rt, ehe er sich zögernd hinter den prominente­n Republikan­er stellte. Der 46-jährige Ryan konnte sich nun in der Vorwahl klar gegen seinen Herausford­erer durchsetze­n, der sich als Trump-Anhänger bezeichnet hatte. Das Partei-Establishm­ent, das sich vom Quereinste­iger Trump herausgefo­rdert sieht, reagierte mit Erleichter­ung auf Ryans Sieg. Ryan vertrete »die Sache des Konservati­vismus« und sei »mit jahrelange­m prinzipien­treuen Dienst an der Allgemeinh­eit zu einem glaubwürdi­gen Anführer unserer Partei geworden«, erklärte Republikan­er-Chef Reince Priebus.

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