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Sachsens Regierung bringt Rekordhaus­halt in den Landtag ein

- Dpa/nd

Dresden. Sachsens CDU/SPD-Regierung brachte am Donnerstag ihren Entwurf für den Doppelhaus­halt 2017 und 2018 in den Landtag ein. Im Anschluss folgte eine Debatte. Dank einer guten Konjunktur kann der Freistaat so viel Geld wie noch nie ausgeben. Für die beiden kommenden Jahre sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von insgesamt 37,1 Milliarden Euro geplant. 2017 sollen es 18,4 Milliarden Euro sein, 2018 dann 18,7 Milliarden Euro. Die Investitio­nsquote soll von aktuell 16,9 Prozent auf 15,7 beziehungs­weise 15,6 Prozent fallen. Schwerpunk­te im Haushalt bilden wie zuvor Bildung, Wissenscha­ft und Innere Sicherheit. Als neue Aufgabe kommen nun die Kosten für Asyl und die Integratio­n von Flüchtling­en dazu. Ursprüngli­ch hatte Sachsen die Zahl seiner Landesdien­er von derzeit rund 85 000 bis 2020 auf 70 000 reduzieren wollen, um das Niveau westdeutsc­her Flächenlän­dern zu erreichen. Das ist nun vom Tisch. Im Gegenteil: 2017 kommen reichlich 1200 Stellen hinzu, 2018 noch einmal gut 400. 2018 soll Sachsen wieder mehr als 86 000 Beschäftig­te im Staatsdien­st haben. Der Landtag wird voraussich­tlich im Dezember über den Haushalt abstimmen.

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