Syrische Rebellen wollen nicht über Frieden reden
Regierungsarmee wird Bruch des Waffenstillstands vorgeworfen
Beirut. Syrische Rebellengruppen, unter ihnen auch islamistische, haben der Regierungsarmee einen Bruch des Waffenstillstands vorgeworfen und die Gespräche über neue Friedensverhandlungen abgebrochen. Die Aufständischen veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der sie ihre Entscheidung mit »anhaltenden Verstößen« der Staatsführung gegen die von Russland und der Türkei vermittelte Kampfpause begründeten. Im Großraum Damaskus sowie in den Provinzen Idlib und Hama wurde am Dienstag Beobachtern zufolge erneut gekämpft.
Rund ein Dutzend Rebellengruppen zogen sich nun vom Verhandlungstisch zurück. Sie drohten damit, das Abkommen für eine Waffenruhe und anschließende Friedensgespräche aufzukündigen, falls die Armee ihre Angriffe nicht einstellt. Bislang war vorgesehen, dass sich Regierung und Rebellen Ende Januar zu Gesprächen in Kasachstans Hauptstadt Astana treffen.