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Seit geraumer Zeit wird philosophisch darum gerungen, wie ersetzbar der Mensch im digitalen Zeitalter ist. Schon jetzt rätselt man mit einer gewissen Gehässigkeit, wessen Beruf in zehn Jahren ein Roboter übernehmen kann. Man muss aber kein Technikfeind sein, um zu wissen, Menschensubstitute gibt es längst. Viel mehr muss die neoliberale Zukunft austarieren, was sich kostengünstiger realisieren lässt. Dieser Text hier zum Beispiel könnte problemlos von einem gut trainierten OrangUtan geschrieben werden. Noch schlimmer allerdings trifft es die Kollegen aus der Schauspielzunft. Sie lassen sich nicht von menschenähnlichen Primaten vertreten, sondern, wie der Diplompuppenspieler Matthias Jungermann nun bewies, prima auch von einer matschigen Banane, die im Bibelgleichnis vom »verlorenen Sohn« den verschwenderischen Abtrünnigen spielt. Seine Obst-und-Gemüse-Stücke sind alle ausverkauft. Für gewisse Politiker gibt es sicherlich auch Varianten mit Hack.