NACHRICHTEN

Deutschlands Skispringer haben mit einer soliden Vorstellung die Hoffnungen auf den ersten Podestplatz bei der 65. Vierschanzentournee genährt. In der Qualifikation für das dritte Springen an diesem Mittwochnachmittag (14 Uhr) in Innsbruck landete der Gesamtvierte Markus Eisenbichler als bester mit 130 Metern auf Rang sechs. Ihm folgten Andreas Wellinger (126,5 Meter) und Stephan Leyhe (124 Meter). Alle sechs Springer gelangten ins Hauptfeld, die größten Probleme hatte dabei der Vorjahreszweite Severin Freund auf Platz 47. Den Sieg im Vorausscheid sicherte sich der Österreicher Stefan Kraft mit 134,5 Metern. Der Gesamtzweite setzte damit ein Ausrufezeichen im Kampf um den Tourneesieg. Der Führende Kamil Stoch aus Polen verzichtete jedoch erneut auf die Qualifikation und trifft damit am Mittwoch im direkten Duell auf Rivale Kraft.

Alexander Tretjakow droht der Verlust seiner Skeleton-Goldmedaille von den Olympischen Spielen in Sotschi. Wie eine Sprecherin des russischen Verbandes bestätigte, gehört der 31-Jährige zu den unter Dopingverdacht stehenden und derzeit suspendierten russischen Athleten. Am Freitag hatte der Weltverband IBSF vier russische Piloten suspendiert, allerdings keine Namen genannt. Laut russischem Verband gehören dazu neben Tretjakow auch die Drittplatzierte Jelena Nikitina sowie die fünft- und sechsplatzierten Olga Potylizyna und Marija Orlowa. Nach den Erkenntnissen des Ermittlers Richard McLaren sollen ihre Dopingproben in Sotschi manipuliert worden sein.

Mikaela Shiffrins Siegesserie ist gerissen. Zum ersten Mal seit knapp einem Jahr gewann nicht die US-Amerikanerin bei einem Weltcupslalom: Nach dem Torfehler schied sie im ersten Lauf aus. Die Slowakin Veronika Velez Zuzulova nutzte in Zagreb die Gunst der Stunde und siegte vor Mannschaftskollegin Petra Vlhova und Sarka Strachova aus Tschechien. Beste Deutsche war Christina Geiger (Oberstdorf) auf Rang zehn. Sie erfüllte durch ihr bestes Resultat seit drei Jahren zur Hälfte die Norm für die WM in St. Moritz. Olympiasiegerin Shiffrin hatte die vergangenen zwölf Slaloms, bei denen sie am Start war, alle für sich entschieden.