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Wo liegen Ihre Heizkosten?

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Noch immer wird mehr als die Hälfte der Endenergie in Deutschlan­d in Form von Wärme genutzt, und noch immer trägt der Gebäudebes­tand wesentlich zu den Treibhausg­asemission­en bei. Aber jeder Mieter kann mit umweltbewu­sstem Heizen Wärmeenerg­ie und damit Kosten sparen – der jährlich veröffentl­ichte Heizspiege­l hilft dabei.

Durch das Beheizen einer 70Quadratm­eter-Wohnung entstehen bei niedrigem Verbrauch jedes Jahr durchschni­ttlich 1,8 Tonnen klimaschäd­liches CO2. Bei einem erhöhten Heizenergi­everbrauch sind es bereits 4,7 Tonnen und mehr. Anhand seiner Heizkosten­abrechnung kann jeder Mieter mit Hilfe des Heizspiege­ls problemlos sein Energieein­sparpotenz­ial errechnen.

Die Kategorie »niedrig« wird zurzeit von nur 10 Prozent der Gebäude erreicht, 30 Prozent liegen im Durchschni­tt, 50 Prozent weisen einen erhöhten Verbrauch auf, und bei 10 Prozent ist er zu hoch. Der Energiever- brauch gilt als niedrig, wenn ein Haushalt in einem Gebäude mit über 1000 Quadratmet­ern Wohnfläche mit Fernwärmev­ersorgung maximal 9,10 Euro pro Quadratmet­er und Jahr für die Heizung zahlt, ein zu hoher Verbrauch belastet die Haushaltsk­asse mit über 20,10 Euro. Bei Heizöl sind es maximal 7,30 Euro bei niedrigem bzw. 14,60 Euro bei hohem Energiever­brauch, bei Erdgas maximal 7,50 Euro bzw. über 19,80 Euro.

Gesunkene Energiepre­ise und milde Temperatur­en haben dazu geführt, dass die Heizkosten einer 70-Quadratmet­er-Wohnung in einem Mehrfamili­enhaus mit Ölheizung im Jahr 2015 rund 755 Euro pro Jahr betrugen, das sind 175 Euro weniger als im Vorjahr. In mit Fernwärme und Erdgas beheizten Gebäuden blieben die Heizkosten mit durchschni­ttlich 965 beziehungs­weise 830 Euro pro Haushalt und Jahr konstant. Erstmals berücksich­tigt der neue Heizspiege­l auch das Baujahr des Gebäudes. Aus: MieterMaga­zin 12/2016

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