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Mehr Kameras fürs Sicherheit­sgefühl

Bundestag debattiert­e geplante Ausweitung der Videoüberw­achung

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Berlin. Bundesinne­nminister Thomas de Maizière (CDU) hat im Bundestag die geplante Ausweitung der Videoüberw­achung verteidigt. Sie verbessere das subjektive Sicherheit­sgefühl und habe auch eine präventive Wirkung, sagte de Maizière. Mit dem geplanten Gesetz, das am Freitag in erster Lesung beraten wurde, soll es möglich sein, Einrichtun­gen und Fahrzeuge des öffentlich­en Personenve­rkehrs, Sport-, Versammlun­gsund Vergnügung­sstätten sowie Einkaufsze­ntren und Parkräume zu überwachen. Die LINKE lehnt eine Ausweitung der Videoüberw­achung ab. Die Abgeordnet­e Martina Renner verwies auf das Beispiel Großbritan­nien, wo die groß angelegte Überwachun­g die Sicherheit der Bevölkerun­g nicht erhöht habe und die Gewaltkrim­inalität nicht zurückgehe.

In einem weiteren Gesetzentw­urf geht es darum, dass die Bundespoli­zei neue Befugnisse zum Einsatz von automatisc­hen Kennzeiche­nlesesyste­men erhalten soll. Auch sollen die Bundespoli­zisten sogenannte Bodycams verstärkt nutzen können.

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