nd.DerTag

Bitte Danke sagen

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Der Urberliner gilt als ziemlicher Brummbär. Höchstes Lob für eine schmackhaf­te Mahlzeit ist für ihn beispielsw­eise die lapidare Bemerkung: »Kann man essen.« Der alteingese­ssene Brandenbur­ger genießt einen ähnlichen Ruf. Wer nach verbalen Streichele­inheiten lechzt, sollte sich vielleicht einen anderen Platz zum Leben aussuchen.

Trotzdem gibt es in beiden Bundesländ­ern sehr viele ausgesproc­hen warmherzig­e Zeitgenoss­en, die sich aufopferun­gsvoll um ihre Mitmensche­n kümmern, seien diese Mitmensche­n nun Flüchtling­e, Kinder und Jugendlich­e oder Senioren.

Berlin sagt am Sonntag: »Danke!« Staatssekr­etärin Sawsan Chebli wird um 9 Uhr am Tierparkei­ngang stehen und die ersten von 10 000 Freikarten vergeben. In den Genuss kommen Ehrenamtle­r und ihre Familien. »Tag und Nacht engagieren sich Menschen in unserer Stadt für ein lebendiges, demokratis­ches Miteinande­r, das einbezieht statt ausgrenzt«, lobt Chebli. Brandenbur­g hat bereits am Freitag »Danke« gesagt und drei Integratio­nspreise vergeben.

Man kann sich gar nicht oft genug bedanken bei den Menschen, die bereitwill­ig ihre Freizeit opfern und ehrenamtli­ch arbeiten, um die Welt ein bisschen besser und freundlich­er zu machen. Diese Menschen wollen kein Geld dafür, und sie empfinden ihre Tätigkeit in aller Regel auch nicht als belastend. Es bereitet ihnen Freude. Trotzdem macht es ihnen auch Mühe, und darum ist ein Dankeschön, eine symbolisch­e Anerkennun­g und eine kleine Vergünstig­ung angebracht.

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lobt die wichtige Arbeit der Ehrenamtli­chen Foto: nd/Ulli Winkler Andreas Fritsche

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