28. Januar 1077
Nach dreijähriger Bußleistung vor der norditalienischen Burg Canossa erreicht König Heinrich IV. von Papst Gregor VII. die Aufhebung des Kirchenbanns. Der Streit zwischen dem weltlichen und geistlichen Herrscher hatte sich am Recht zur Einsetzung der Bischöfe (Investitur) entzündet, das beide Potentaten für sich in Anspruch nahmen. Nach jüngster Ansicht des Mediävisten Johannes Fried gab es den demütigenden Canossagang jedoch nicht.