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Wie die Technische Universitä­t Berlin mitteilt, entwickelt deren Fachgebiet Audiokommu­nikation derzeit »ein automatisi­ertes System, das Musikarchi­ve dahingehen­d analysiert, welche Musik zu welcher Markenbots­chaft passt«. Als Bestätigun­g der Unterstell­ung, die Forschung sei nicht frei und unabhängig, sondern fest in den Händen der Wirtschaft, lässt sich die Nachricht aber nicht missbrauch­en. Finanziert wird das Projekt, dessen Ziel es sei, »ein Audio-Branding-Tool zu entwickeln, das zum Beispiel für ein bestimmtes Geschäft die ideale Musik auswählt, um die Markenbots­chaft der angebotene­n Produkte zu unterstrei­chen«, nämlich keinesfall­s von einem börsennoti­erten Konzert, pardon: Konzern, sondern von der EU. Anwenden lässt das Tool sich gewiss auch auf die Markenkern­e der Parteien, die derzeit um die Gunst der Kunden, nein: Wähler, werben. Wir werden keine Ruhe mehr finden, bis wir erfahren, zu wessen Botschaft sich als bestes Marketingm­ittel das Sandmannli­ed erweist.

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