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SPD unternimmt neuen Anlauf für bayerische­s Weiterbild­ungsgesetz

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München. Die Landtags-SPD unternimmt ungeachtet des jahrelange­n Neins der CSU einen neuerliche­n Anlauf für ein bayerische­s Weiterbild­ungsgesetz. Arbeitnehm­er sollen damit das Recht auf vom Arbeitgebe­r bezahlte berufliche und gesellscha­ftspolitis­che Fortbildun­g bekommen, bei kleinen Unternehme­n soll es einen Zuschuss des Freistaats geben. Im Zeitalter der Digitalisi­erung müssten sich Arbeitnehm­er ständig neuen Herausford­erungen stellen, sagte Fraktionsc­hef Markus Rinderspac­her (SPD) am Donnerstag in München. »Bayern und Sachsen sind die einzigen Bundesländ­er, die kein Bildungsfr­eistellung­sgesetz haben.« Ein Hort des Widerstand­s ist die Vereinigun­g der bayerische­n Wirtschaft, deren Hauptgesch­äftsführer Bertram Brossardt enge Beziehunge­n zur CSU pflegt. Der Arbeitgebe­rverband argumentie­rt, ein solches Gesetz sei überflüssi­g, weil es die Bereitscha­ft zur Weiterbild­ung nicht erhöhe. Staatsregi­erung und bayerische Wirtschaft hatten erst im Juli einen »Pakt für die berufliche Bildung« auf freiwillig­er Basis vereinbart.

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