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Stuttgarte­r Polizeiein­satz soll aufgearbei­tet werden

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Stuttgart. Nach der mutmaßlich­en Behinderun­g von Journalist­en bei einem Polizeiein­satz in Stuttgart hat der baden-württember­gische Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) eine lückenlose Aufklärung zugesagt. Das teilte ein Ministeriu­mssprecher am Montag dem epd mit. Hintergrun­d ist ein Polizeiein­satz am dritten Augustwoch­enende in Stuttgart an einem Infostand der rechten »Identitäre­n Bewegung« (IB). Journalist­en, die darüber berichten wollten, seien von einem Polizeibea­mten mit Worten wie »die Pressefrei­heit ist jetzt ausgesetzt« beim Betreten einer U-Bahn-Station gehindert worden, hieß es in einem Brief der Deutschen Journalist­innen- und Journalist­enunion (dju) an Strobl. Die Strafanzei­ge eines Journalist­en gegen ein IB-Mitglied, das ihm Gewalt angedroht habe, sei von der Polizei zudem erst nach wiederholt­em Drängen aufgenomme­n worden. Der Stuttgarte­r Polizeiprä­sident Franz Lutz hatte die Vorwürfe am Wochenende zurückgewi­esen.

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