Kaufhaus-Fusion liegt auf Eis
Epd/nd
München. Die geplante Fusion von Karstadt und Kaufhof könnte sich verzögern. Ein Bankenkonsortium unter Führung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) habe dem Kaufhof-Eigentümer Hudson’s Bay Company (HBC) eine Frist bis Ende September gesetzt, um den Kreditvertrag zu erfüllen, berichtete die »Süddeutsche Zeitung« (Montag). Falls dies nicht geschehe, könne die LBBW eine Zahlungsforderung in Höhe von 1,34 Milliarden Euro an HBC stellen. Mit dieser Summe hatte die LBBW vor knapp drei Jahren den Kauf von 41 Kaufhof-Immobilien finanziert. Solange HBC den Anforderungen nicht nachkomme, liege die Fusion der Warenhausketten auf Eis. HBC geht von einer Einigung der Warenhausketten bis Ende August aus. Die insgesamt rund 37 000 Arbeitsplätze der künftigen »Europäischen Warenhaus AG« sollen weitgehend erhalten bleiben.