Bundeskartellamt verhängt Millionenstrafen
Bonn. Das Bundeskartellamt hat in diesem Jahr wegen Kartellvergehen Bußgelder in einer Gesamthöhe von 272 Millionen Euro gegen 16 Firmen und 13 Privatpersonen verhängt. Darunter seien erste Bußgelder im Verfahren gegen Edelstahlhersteller und Gebäudeausrüster, berichtete Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Montag. Die Summe der Strafen ist damit nach knapp acht Monaten bereits über vier Mal so hoch wie im gesamten Vorjahr (insgesamt rund 66 Millionen Euro). Insgesamt seien 2018 Durchsuchungsaktionen bei 21 Firmen und vier Privatwohnungen durchgeführt worden. Besonderes Augenmerk widmet das Kartellamt derzeit dem Schutz des Wettbewerbs in der Digitalwirtschaft.