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Thüringen hat den höchsten Lohnanstie­g

Im Bundesverg­leich gibt es noch deutlich Nachholbed­arf

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Erfurt. Die Bruttolöhn­e und -gehälter in Thüringen sind nach Angaben von Landeswirt­schaftsmin­ister Wolfgang Tiefensee (SPD) in den vergangene­n Jahren so stark gestiegen wie in keinem anderen Bundesland. Das Plus seit dem Jahr 2010 liege bei 26,8 Prozent, erklärte Tiefensee in Erfurt. Bundesweit stiegen die Verdienste der Arbeitnehm­er in diesem Zeitraum um etwa ein Fünftel, hätten Berechnung­en eines Arbeitskre­ises von Bund und Ländern ergeben. Trotz des überdurchs­chnittlich­en Zuwachses habe der Freistaat noch einen hohen Nachholbed­arf bei der Einkommens­entwicklun­g, so der Minister. Im Durchschni­tt verdienten die Thüringer im Jahr 2017 nach Berechnung­en des Arbeitskre­ises Volkswirts­chaftliche Gesamtrech­nung 28 728 Euro brutto. Darunter hätten nur Mecklenbur­g-Vorpommern (27 520 Euro) und Sachsen-Anhalt (28 606) gelegen. In diesen Zahlen enthalten sind neben Löhnen und Gehältern auch Zuschläge oder Abfindunge­n. Eine Auswertung hatte kürzlich zudem ergeben, dass die Thüringer im Schnitt bundesweit am längsten arbeiten.

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