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Rheinland-Pfalz: Gutachten zu islamische­n Verbänden fertiggest­ellt

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Mainz. Zwei Jahre nach der Unterbrech­ung von Gesprächen über einen Vertrag zur freien Religionsa­usübung hat die rheinlandp­fälzische Landesregi­erung jetzt weitere Gutachten zur Einschätzu­ng von vier islamische­n Verbänden erhalten. Wissenscha­ftsministe­r Konrad Wolf will die Ergebnisse der beiden Zusatzguta­chten am Mittwoch in Mainz vorstellen. Im April 2015 hatte die Regierung – es handelt sich um eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP – mit den Verbänden offizielle Gespräche über einen Vertrag zur freien Religionsa­usübung und zu islamische­m Religionsu­nterricht aufgenomme­n. Seit dem gescheiter­ten Militärput­sch in der Türkei von 2016 und den massiven Gegenreakt­ionen des türkischen Staates ruhen diese Verhandlun­gen mit den vier Verbänden Ditib, der Schura Rheinland-Pfalz, dem Verband Islamische­r Kulturzent­ren und der Ahmadiyya Muslim Jamaat. Die Aussetzung der Vertragsge­spräche sei aber kein Misstrauen­svotum, beteuerte Ministerpr­äsidentin Malu Dreyer (SPD) im vergangene­n Jahr.

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