Wortschöpfungen, Analysen, Lyrik-Perlen
»Nicht auf allen Vieren«, S. 9; dasND.de/1111371
Vier Spalten, die diesen Sonntag kein bisschen grau sein lassen, wiewohl er dies ist. Ich bin beeindruckt von den Wortschöpfungen und Analysen. Ganz wunderbar fügen sich die verschiedenen Ansichten, Erinnerungen, Tatsachen und Zitate zu einem wahrhaftigen, amüsanten und vor allem lesenswerten Text zusammen. Ich wünschte, dass Sachlichkeit und Verantwortung unserer DDR-Vergangenheit – wie der gesamtdeutschen Geschichte – gegenüber Normalität würde. Nach 30 Jahren sollte einigermaßen Klarheit darüber in den Köpfen herrschen. Wie so treffend im Schlusssatz zusammengefasst: »Im Westen geht die Sonne nicht auf, aber im Osten geht sie nicht unter.« Mehr davon! Auch Artikel wie »Nicht auf allen Vieren« von Hans-Dieter Schütt und die Lyrik-Perle von Wolfgang Hübner mit der (gewollten?) Überschrift »Präterium« (S. 9) sind Gründe, warum ich noch immer das »nd« lese. Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktionellen Meinungsäußerungen. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.