Fokus auf Themen der Gegenwart
Kein
Grimme-Preis ohne Jan Böhmermann: Der bereits mehrfach ausgezeichnete Moderator und Fernsehmacher und sein Team erhalten die begehrte Fernsehauszeichnung in diesem Jahr für »Lass dich überwachen! – Die Prism Is A Dancer Show« (ZDFneo) zum Umgang mit persönlichen Daten im Internet. Insgesamt zeichnet das Grimme-Institut in diesem Jahr erneut 16 Produktionen und herausragende Leistungen im TV aus. Von ihnen sind 13 den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zuzuordnen, drei privaten Anbietern. Darunter sind zwei Serien: »Hackerville« (HBO Europe/ TNT Serie) und »Beat« (Amazon Prime Video).
Institutsdirektorin Frauke Gerlach stellte bei der Bekanntgabe der Grimme-Preisträger einen besonderen Fokus auf Gegenwartsthemen fest: Es habe sich in allen Kategorien beobachten lassen, »wie aktuelle Diskurse um Cyberkriminalität, Rechtspopulismus oder soziale Ungerechtigkeit durch mitreißend inszenierte, umfassend recherchierte, aber auch humoristische Geschichten transportiert werden«. Die WDR-Journalistin Isabel Schayani erhält einen Grimme-Preis für eine »Besondere journalistische Leistung«. Die Jury würdigt die besondere Qualität ihrer »Tagesthemen«-Kommentare, »WDRforyou«-Beiträge und »Weltspiegel«-Moderationen. Die Preise werden am 5. April im Theater Marl verliehen.
Der undotierte Grimme-Preis zeichnet Fernsehsendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich bewertet wurden. Er gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Stifter des Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband.
der Manipulation, »um die Idee des Marxismus schlechtzumachen«.
Auf Nachfrage erklärt das ZDF, die geteilte Ausstrahlung hänge oft mit der »Publikationspraxis« zusammen, nacheinander gedrehte Episoden einer Reihe nicht generell en bloc, sondern aufgeteilt zu zeigen. Die Anfang 2017 gezeigten Auftaktfolgen liefen deshalb nicht Ende des Jahres noch einmal. Zudem gebe es pro Ausstrahlung meist nur Platz für acht Teile, weshalb am Anfang oder Ende ge-