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Psychologe: Angeklagte­r agierte wie Forscher

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Bielefeld. Der Angeklagte im Prozess um vergiftete Pausenbrot­e in Ostwestfal­en hat einem Psychologe­n zufolge wie ein Wissenscha­ftler mit den Giftstoffe­n experiment­ieren wollen. Nach seinem Eindruck habe der 57-Jährige an seinen Kollegen beobachten wollen, wie das Gift auf ihren Pausenbrot­en wirkt, sagte der Mitarbeite­r des Psychologi­schen Dienstes in der Justizvoll­zugsanstal­t Bielefeld am Dienstag. Der Psychologe hatte den Angeklagte­n Klaus O. fünfmal getroffen und sollte in den Gesprächen klären, ob der Mann in der Untersuchu­ngshaft selbstmord­gefährdet ist. Der 57-jährige Deutsche muss sich vor dem Landgerich­t Bielefeld wegen versuchten Mordes verantwort­en. Die Anklage wirft ihm vor, über Jahre Arbeitskol­legen mit vergiftete­n Pausenbrot­en und Getränken gesundheit­lich geschädigt zu haben.

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