Reallöhne 2018 um 1,0 Prozent gestiegen
Die Arbeitnehmer in Deutschland haben auch 2018 vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert. Ihre Gehälter legten nach Abzug der Preissteigerungen im Durchschnitt um 1,0 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf der Grundlage vorläufiger Zahlen berichtete. Die hohen no- minalen Lohnsteigerungen von 3,0 Prozent wurden von den ebenfalls stärker gestiegenen Verbraucherpreisen (plus 1,9 Prozent) zum großen Teil aufgefressen.
Ostdeutschland hat bei den Löhnen etwas aufgeholt. Dort stiegen die Bruttolöhne im Zeitraum zwischen 2007 und 2017 mit 31,4 Prozent schneller als im Westen mit 25,2 Prozent. Auch konnten Frauen etwas höhere Gehaltszuwächse (plus 28,1 Prozent) realisieren als Männer (plus 24,6 Prozent). Die Verbraucherpreise legten in dieser Periode laut Bundesamt nur um 13,7 Prozent zu.
Es bleibt aber wegen der unterschiedlichen Ausgangswerte bei deutlichen Einkommensunterschieden: Ohne Sonderzahlungen kam ein ostdeutscher Vollzeitbeschäftigter im dritten Quartal 2018 monatlich auf 3173 Euro brutto verglichen mit 4013 Euro im Westen.