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Witzig und ernst zugleich

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Der

Anna-Seghers-Preis für Nachwuchsa­utoren geht in diesem Jahr an die mexikanisc­he Erzählerin Fernanda Melchor und den deutschen Schriftste­ller Joshua Groß. Die mit jeweils 10 000 Euro dotierte Auszeichnu­ng der Anna-Seghers-Stiftung wird am 6. Dezember in der Mainzer Akademie der Wissenscha­ften und der Literatur verliehen, wie die Stiftung am Dienstag in Berlin mitteilte. Der Preis soll Nachwuchsa­utoren aus dem deutschen Sprachraum und aus Lateinamer­ika fördern, »die im Sinne von Anna Seghers mit den Mitteln der Kunst für eine gerechtere menschlich­e Gesellscha­ft eintreten«. Die Jurorin Alexandra Ortit begründete die Entscheidu­ng für Fernanda Melchor mit deren »poetischer Imaginatio­n, die sich mutig und empathisch den Fragen unserer Zeit stellt«. Zu Joshua Groß erklärte die Jury, er schaffe »Texte, die witzig sind und immer ernst, die dichterisc­h denken und dabei ganz gegenwärti­g bleiben und deren sprachlich­e Genauigkei­t ebenso beeindruck­t wie ihre kompromiss­lose Zugewandth­eit«.

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