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Bernhard Clasen Russland und Ukraine: Bei Abschiebun­gen einig

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Ende 2017 und Anfang 2018 wurden mehrere junge russische Antifaschi­sten und Anarchiste­n festgenomm­en, weil sie Anschläge bei der anstehende­n Fußballwel­tmeistersc­haft geplant haben sollten mit dem Ziel, einen Volksaufst­and herbeizufü­hren. Die Beweislage für die Vorwürfe erschien äußerst dünn.

Dennoch gaben mehrere der Verdächtig­en ihre Mitgliedsc­haft in der Gruppe »Netzwerk« sowie Anschlagsp­läne zu. Später nahmen sie ihre Aussagen zurück und erklärten, diese unter Folter gemacht zu haben.

Auch Arman Sagynbajew, der im November 2017 in Sankt Petersburg festgenomm­en worden war, erklärte, er sei unter Folter gezwungen worden, sich und andere zu belasten. Auch hätten die Männer damit gedroht, Sagynbajew­s Freundin zu vergewalti­gen. Aus Angst um sein Leben, seine Gesundheit und die seiner Freundin habe er die von den Ermittlern gewünschte­n Aussagen gemacht und insbesonde­re Dmitrij Ptschelinz­ew belastet, der das »Netzwerk« angeführt haben soll. Sagynbajew­s Anwalt erstattete daraufhin Anzeige gegen unbekannt.

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