Nur Wahlkampfrhetorik?
Zu »Netanjahus letztes Aufbäumen«, 12.9., S. 15; online: dasND.de/1125696
Während der Bundestag am 17.5.2019 mit überwältigender Mehrheit die BDS-Bewegung als antisemitisch und als den Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern zuwiderlaufend verurteilte, kann man nur hoffen, dass alle Bundestagsabgeordneten den jüngsten Verstoß des israelischen Premierministers gegen Artikel 2 Ziffer 4 (Annexions- und Gewaltandrohungsverbot) UN- Charta auf einer Wahlkampfveranstaltung mit gleicher Emphase und Einmütigkeit noch vor den israelischen Parlamentswahlen eine Abfuhr erteilen. Es wäre verheerend, wenn man solche Völkerrechtsverstöße nur als Wahlkampfrhetorik abtun würde. Hans-Jürgen Joseph, Berlin