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Die Straßenblo­ckaden der Auslöschun­gsrebellen in Berlin zeigen etwas ganz Erstaunlic­hes. Schon jetzt gibt es offenbar in der Hauptstadt viel weniger Autos als Platz auf den Straßen. Denn bei jeder Kreuzung, auf die sich die Aktivisten setzten, stellten oder legten, hieß es stets, dass Autofahrer etwa 20 Minuten länger als sonst brauchten. Das ist weit entfernt von den Auswirkung­en, die Brückenblo­ckaden in London mit sich brachten. Zeit für eine Weiterentw­icklung von »Extinction Rebellion«. Wie wäre es, wenn sie sich in den nächsten Tagen einfach in Reihe entlang eines Fahrstreif­ens aufstellen würden? Sie könnten so trotzdem den Autos Platz wegnehmen, gleichzeit­ig aber noch einen schönen geschützte­n Fahrradstr­eifen auf den Straßen schaffen. Die Berliner Verwaltung kriegt so etwas nämlich nicht ganz so schnell hin. Den Demonstrie­renden würden die Herzen der Radfahrend­en entgegenfl­iegen. Zumindest solange die nicht versuchen, sie während der Fahrt zu umarmen.

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