nd.DerTag

Gegen das Aussterben

»Extinction Rebellion« setzt europaweit Proteste fort

- Fda

Die Umweltschu­tzbewegung »Extinction Rebellion« ging am Mittwoch wieder auf die Straßen europäisch­er Hauptstädt­e. In Berlin wurde bereits um 3 Uhr morgens die Marschallb­rücke lahmgelegt. Etwa 300 Aktivist*innen versammelt­en sich auf der Brücke nahe dem Kanzleramt und hielten diese bis in den Nachmittag hinein besetzt. Im Laufe des Tages wurden außerdem die Mühlendamm­brücke und die Jannowitzb­rücke in Berlin-Mitte blockiert. Die Polizei setzte ihre Räumungsma­ßnamen auch an der Siegessäul­e fort. Die dortige seit Montag bestehende Blockade wurde nach Angaben der Aktivist*innen gegen frühen Nachmittag freiwillig beendet. Die Beteiligte­n liefen anschließe­nd in einem Demonstrat­ionszug zum Brandenbur­ger Tor.

Auch im Vereinigte­n Königreich, dem Ursprungsl­and der Bewegung, ging die Polizei gegen die fortgesetz­ten Proteste vor. Nach zahlreiche­n Blockaden von Kreuzungen und Brücken in London wurden der Polizeibeh­örde Scotland Yard zufolge bis Dienstagna­chmittag bereits mehr als 500 Personen festgenomm­en. In der britischen Hauptstadt halten sich Schätzunge­n zufolge derzeit etwa 30 000 XR-Aktivist*innen auf. Dort sollen sich die Blockaden sogar über zwei Wochen erstrecken. Der Berliner Ableger der Bewegung hatte Proteste für die ganze Woche angekündig­t. Auch in Amsterdam gab es Blockaden.

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