Symbol für latenten Rassismus
Zu »Bangen um das Ruhrgebiet«, 7.10., S. 12; dasND.de/1126731 Die Charakterisierung des Duisburger OB Link als jung und sympathisch, getoppt von der Empfehlung, die SPD könne mehr von dieser Sorte gebrauchen, offenbart völlige Unkenntnis der Duisburger SPD und des Oberbürgermeisters im Besonderen. »Jung« ist zwar relativ, bezogen auf den Altersdurchschnitt der SPD-Mitglieder jedoch nicht ganz unzutreffend. Ansonsten sind dieser OB und die Duisburger Stadtregierung (GroKo) so ziemlich das Rechteste, Neoliberalste und, bezogen auf die Realpolitik, Rassistischste, was sich unter dem Label »Sozialdemokratie« denken lässt.
Der OB ist in dieser Stadt mittlerweile zum Symbol für latenten Rassismus und eine unmenschliche Politik gegenüber Armen und sozial Benachteiligten geworden. Die hiesige SPD setzt seit Jahren auf populistisch vermarktete Ordnungspolitik gegen Roma und Sinti und lässt keine Gelegenheit aus, soziale Probleme mit neoliberalen Erklärungen zu verkleistern. Integrationspolitik ist hier unbekannt.
Udo Hase, Duisburg