Antrag zu Gedenken an rechte Gewalt mit der AfD
Trebbin. Fast 25 Jahre nach einem rechtsextremen Überfall in Trebbin (Teltow-Fläming) haben CDU, SPD, die Wählergruppe »Frischer Wind« und die AfD im Stadtparlament gemeinsam einen Antrag zur Erinnerung an die Tat eingebracht. Bürgermeister Thomas Berger (CDU) enthielt sich. »Solange solche Typen wie Höcke in der AfD sind, kann ich einem Antrag – so gut er ist – nicht zustimmen«, sagte Berger am Sonnabend. Inhaltlich unterstütze er den Vorschlag für ein Zeichen der Mahnung und Erinnerung. Der »Tagesspiegel« berichtete am Sonnabend darüber. Der italienische Bauarbeiter Orazio Giamblanco war 1996 in Trebbin von einem Skinhead schwer verletzt worden. Giamblanco leidet seitdem unter spastischer Lähmung. Die Fraktion Neue Liste/Die Partei brachte bei der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch den Antrag ein, das neue Feuerwehrhaus nach Giamblanco zu benennen. Dieser Antrag wurde allerdings nicht zugelassen. Die Neue Liste/Die Partei will sich laut »Tagesspiegel« bei der Kommunalaufsicht darüber beschweren. Gegen den gemeinsamen Vorschlag der vier Fraktionen stimmten die drei Stadtverordnetenb von Neue Liste/Die Partei und ein Mitglied der gemeinsamen Fraktion Grüne/Linke.