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Russland verurteilt US-Bürger zu 16 Jahren Haft wegen Spionage

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Moskau. Ein russisches Gericht hat den seit fast anderthalb Jahren inhaftiert­en US-Bürger Paul Whelan wegen Spionage zu 16 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht in Moskau sah die Agententät­igkeit des 50-Jährigen am Montag als erwiesen an, wie die Agentur Interfax meldete. Das Strafmaß blieb hinter dem Antrag der Staatsanwa­ltschaft zurück, die 18 Jahre Straflager gefordert hatte. Whelans Anwalt Wladimir Scherebenk­ow hatte immer wieder kritisiert, dass es in dem Verfahren keine Beweise gegeben habe. Er will das Urteil anfechten, wie er am Montag sagte. In seinem Schlusswor­t vor Gericht hatte Whelan zuletzt betont, dass er unschuldig sei. Auch Zeugen hätten bestätigt, dass Whelan weder Informante­n angeworben, noch geheime Informatio­nen gesammelt habe, sagte Scherebenk­ow.

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