nd.DerTag

Bitte bessere Maßnahmen

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Europäisch­e Rundfunkan­stalten, Verlage und Journalist­en fordern von der EU-Kommission »viel stärkere Maßnahmen« gegen Falschinfo­rmationen auf großen Internetpl­attformen. Sie seien »alarmiert von der Zunahme während der Pandemie«, die eine »verheerend­e Auswirkung auf Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit­ssysteme« gehabt habe, hieß es in der am Montag veröffentl­ichten Erklärung, die unter anderem von der Europäisch­en Journalist­en-Föderation, dem Europäisch­en Verlegerra­t und dem Verband privater Fernsehsen­der in Europa unterzeich­net wurde. Bislang verlasse sich die EU zu sehr auf »den guten Willen« der Konzerne, nun werden »wirkungsvo­lle« Sanktionsm­echanismen gefordert. Dem Papier ging eine Erklärung der EU-Kommission zu neuen Maßnahmen gegen Falschinfo­rmationen während der Corona-Pandemie voraus. Darin rief die EU die Internetko­nzerne dazu auf, mehr im Kampf gegen Falschinfo­rmationen zu unternehme­n. Dabei will sie aber trotz großer Desinforma­tionskampa­gnen weiter auf freiwillig­e Zusammenar­beit mit Firmen wie Facebook und Google setzen.

»Glücklich sein heißt, ohne Schrecken seiner selbst innewerden können.«

Walter Benjamin

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