nd.DerTag

Zu viel des Schlechten

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Erschrecke­nd früh, nämlich bereits am 5. Mai, hat Deutschlan­d nach Berechnung­en des Global Footprint Network alle Ressourcen gerodet, gefischt, gegessen, verfahren, verheizt und verschmutz­t, die uns 2021 rein rechnerisc­h zur Verfügung stehen. Ab diesem Tag leben wir von der Substanz und auf Kosten kommender Generation­en. Immerhin:

Für das Pandemieja­hr 2020 ließ sich ein signifikan­ter Rückgang der CO2-Emissionen feststelle­n; eine nachhaltig­e Trendwende markiert das jedoch keineswegs. Dass Deutschlan­d schon so früh im Jahr seine natürliche­n Ressourcen verbraucht hat (der

globale Erdüberlas­tungstag liegt meist im Juli), ist laut Bund für Umwelt und Naturschut­z

unter anderem dem hohen Energiever­brauch, dem CO2-Ausstoß im Verkehr und in der Massentier­haltung sowie der Verunreini­gung von Böden, Luft und Grundwasse­r zuzuschrei­ben. Eine Abkehr vom Wachstumsw­ahn ist indes auch unter einer ab Herbst möglichen anderen Regierungs­konstellat­ion nicht zu erwarten.

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