Beispiele für Wärmewende im Wohnungsbestand
In Gransee wurden bis zum Jahr 2015 Wohnblöcke der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GeWo in der Straße des Friedens durch einen privaten Anbieter geheizt, mit dem ein Wärmeliefervertrag abgeschlossen war. Hohe Preise, hoher Verbrauch und eine schlechte Klimabilanz veranlassten dazu, den Vertrag zu kündigen und sich selbst zu kümmern, wobei die Stadtwerke von Zehdenick helfen. Zunächst behilft man sich mit einem Gaskraftwerk. Für die Ausbaustufen sind Solaranlagen vorgesehen und auch ein Heizkraftwerk, das Holzhackschnitzel verfeuert. In Wittstock/Dosse hat die Stadt die Wärmeversorgung vor einigen Jahren rekommunalisiert und das so organisiert, dass der Wechsel zum Vertragsende mitten in der Heizperiode erfolgen konnten. Es wurde ein Blockheizkraftwerk gebaut und das Wärmenetz erneuert. Es wurden auch Wohnungen saniert, Balkone angebaut und das Umfeld verbessert. Die zuvor vernachlässigte Röbeler Vorstadt ist nun wieder ein beliebtes Quartier.
In Neuruppin entstehen bei dem Neubauprojekt »An der Pauline« seit dem Jahr 2014 rund 80 Wohneinheiten für die Wohnungsbaugenossenschaft »Karl Friedrich Schinkel«, die – mit Solar- und Speichertechnik versehen – fast energieautark ist.
In Senftenberg errichteten die Stadtwerke im Jahr 2016 auf dem Alten Laugkfeld auf 2,1 Hektar eine der größten Solarthermieanlagen Deutschlands. Diese erzeugte im ersten Jahr 4,1 Gigawattstunden Wärmeenergie.